Protest gegen die Mathilde-Zimmer-Stiftung in mehreren Städten

on Dezember 19, 2018 Uncategorized with 0 comments

Am 9.12. wurden in verschiedenen Städten, Bad Homburg, Hamburg und Frankfurt Flyer gegen die Geschäftspraktiken der Mathilde-Zimmer-Stiftung verteilt, Anwohner*innen und Besucher*innen informiert: Mit prekären Beschäftigungsformen wird die Belegschaft gespalten. Es wird geklagt, Hausverbot ausgesprochen gegen die, die es wagen, den Mund aufzumachen.

Während und nach den Bundestagswahlen und der Koalitionsverhandlungen 2017/18 wurden die schlechten Arbeitsbedingungen und Bedingungen für Menschen in Heimen und Krankenhäusern breit debattiert. Die als Ergebnis dieser Diskussionen angekündigten zusätzlichen, den Unternehmen bezuschussten Pflegekräfte werden bereits eingespart:

Mehr und mehr übernehmen bei der MZS Pflegekräfte Serviceaufgaben, dementsprechend werden Servicekräfte nicht beschäftigt.

Wem fehlen Pflegekräfte?

Die Pflegekräfte fehlen: Bewohner*innen und Kolleg*innen.

Nicht fehlen tun sie der MZS: Sie entlässt, beschäftigt befristete Beschäftigte nicht weiter, die dort arbeiten möchten. Unterbesetzung bedeutet, die MZS hat gespart.

Es hat System: Durch den selbstgemachten „Mangel“ kann Druck auf die Arbeiter*innen aufgebaut werden.

Leiharbeiter*innen, die jederzeit nicht mehr gebucht werden können, die Sorge der befristeten nicht weiterbeschäftigt zu werden, die Bedrohung für die festen Beschäftigten, auch in dieser Mühle von Leiharbeit, Befristung und Erwerbslosigkeit zu landen. So wird Organisierung in Gewerkschaft oder einer Mitarbeiter*innenvertretung verhindert.

Wir fordern:

1. Sofortige Rücknahme der einstweiligen Verfügung gegen Harald Stubbe und jeglicher Klageverfahren, auch gegen den Hamburger Kollegen und gegen die IWW.

2. Die Möglichkeit für alle Kolleginnen und Kollegen sowie der Bewohner*innen ihre Meinung über die Arbeitsbedingungen öffentlich in Wort und Schrift kundtun zu können.

3. Schluss mit der Einschüchterung von Kolleg*innen und Bewohner*innen.

 

Ein Angriff auf eine(n) ist ein Angriff auf alle!

GMB Hamburg & Schwerpunkt Care

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