NEU: „Spuren der Solidarität“ – ein weiteres IWW Buch ab sofort im Handel

on März 27, 2024 Betriebsarbeit, Feuilleton, Organizing with 0 comments

Wir freuen uns, unser Nachfolgebuch zu „Spuren der Arbeit“ ankündigen zu dürfen. In diesem Sammelband werten wir erstmals unsere betriebliche Praxis in der deutschsprachigen IWW aus und stellen diese in den Kontext ähnlicher Erfahrungen in den USA (u. a. in der Fast-Food-Industrie, bei Amazon oder in verschiedenen Care-Berufen). Dabei dreht sich der größte Teil des Buches um unser Organizing-Modell der Solidaritätsgewerkschaft, dessen Entstehung aus Kämpfen heraus und die Entwicklung unseres Werkzeugkastens des Organizing-Trainings. Daran anschließend diskutieren wir Schwierigkeiten der betrieblicher Organisierung (wie dem „salting“) und des politischen Alltags (wie der Basisdemokratie oder der Schwierigkeit, wenn sich alles auf eine einzelne Person konzentriert). Ebenso lassen wir uns von den Kolleg*innen von CALP aus Genua und dem Kollektiv ex-GKN inspirieren.

Der Klappentext lautet:
„Betriebliche Organisierung ist schwer. Wir verbringen Stunden um Stunden in Gesprächen mit Kolleg*innen, führen Aktionen durch und scheitern in den meisten Fällen. Wir fallen hin, stehen wieder auf und probieren es aufs Neue. Dieser Prozess wird selten so verstanden als das, was er ist: als Teil dessen, was Arbeiter*innen tun, um ihre Stellung im Kapitalismus zu verstehen und zu verbessern.
Spuren der Solidarität bietet einen seltenen Einblick in den Lern- und Diskussionsprozess aktiver Gewerkschafter*innen und betrieblich aktiver. Die Texte sind überwiegend im Umfeld der weltweiten Basisgewerkschaft Industrial Workers of the World (IWW) entstanden und beinhalten Geschichten, Analysen und Strategiedebatten aus einer Handvoll verschiedener Länder. Darin beschreiben sie vergangene und aktuelle Organisierungskampagnen, wie es ist zu gewinnen und zu verlieren und wie sich daraus ein systematisches Bildungsprogramm entwickelte, das heute erfolgreich den Kern betrieblicher Organisierung in den weltweiten Sektionen der IWW darstellt.
Die Autor*innen sind keine professionellen Schriftsteller*innen oder Aktivist*innen, sondern Arbeiter*innen, die über ihre Erfahrungen und Hoffnungen nachdenken sowie darüber, wie sich unsere Situation verbessern lässt. Mit der Darstellung ihres Lernprozesses zeigen sie Lehren aus der Misere am Arbeitsplatz auf und eröffnen neue Wege und Perspektiven für gesellschaftliche Veränderung und eine neue Welt.“

 

Das Buch ist für die gewerkschaftliche Linke insgesamt spannend und gleichzeitig ein Begleitbuch für unsere betrieblichen Aktiven, die das IWW-Bildungsprogramm durchlaufen. Das Buch kostet 18 € und kann über die Seite der Buchmacherei bestellt werden. Weitere Texte werden von nun auf unserem Begleitblog www.spuren.cc veröffentlicht, hier könnt ihr auch Kritik oder Anfragen für Lesungen loswerden.

Eure FW Mark, Ada, Montel und Levke

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