Wir werden oft gefragt, was wir eigentlich so machen. Was das bedeutet, sich in der IWW zu organisieren, und was das konkret bringt. Die Antwort auf diese Fragen ist ganz einfach: kurzfristig bringt die Mitgliedschaft in unserer Gewerkschaft unmittelbare und bedingungslose Unterstützung bei Konflikten mit Chef*innen oder anderen Personen, die dir das Leben schwer machen. Gut, wenn dein Nachbar zu laut Musik hörst, musst du damit schon selbst klar kommen – aber wenn dein Boss, deine Vermieterin oder ein paar Polizeibeamt*innen dir Probleme machen, kommen wir ins Spiel. Vor einigen Monaten etwa wollte der Boss einer Fellow Workerin sie während des Krankenstands kündigen. Das Arbeitsrecht wäre sogar auf seiner Seite gewesen, und ÖGB oder AK hätten unserer Kollegin wohl nur alles Gute für die Arbeitssuche gewünscht. Wir nicht. Wir haben zusammen mit der Betroffenen bei ihrem Chef interveniert. Das hat gewirkt, und die Kündigung wurde zurückgenommen. Es ist nicht immer so einfach, aber erstaunlich oft.
Es bringt etwas, sich zu wehren, und die IWW ist auf deiner Seite, wenn du dich wehrst. Bei uns sind Leute dabei, die in unterschiedlichen Branchen arbeiten und vielfältige Erfahrungen mit Arbeitskämpfen und kleineren Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten und Chef*innen haben. Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund unterstützen wir einander gegenseitig. Das ist der kurzfristige Nutzen einer Mitgliedschaft in der IWW. Der langfristige Nutzen ist auch schnell zusammengefasst: du wirst in einer befreiten Gesellschaft leben! Zugegeben, die Weichen stehen grad nicht direkt in diese Richtung, aber wir arbeiten sehr hart daran, diese umzulenken. Und wir haben einen langen Atem. Gemeinsam schaffen wir es schneller!
Den Originalbeitrag findet ihr auf dem Blog der IWW in Österreich.
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