IWW Hamburg: Bundesweiter Aktionstag gegen schlechte Arbeitsbedingungen im Einzelhandel!

on Januar 3, 2020 International, Solidarität with 0 comments

An jedem Freitag den 13 organisiert die Initiative „Aktion./. Arbeitsunrecht“ einen bundesweiten Aktionstag gegen schlechte Arbeitsbedingungen.

Dieses Mal wurde nicht ein besonders gewerkschaftsfeindlicher, einzelner Betrieb, sondern allgemein der Einzelhandel Ziel von Aktionen.

In Hamburg beteiligten wir uns wie in den vergangenen Jahren. Zusammen veranstalteten die IWW Hamburg,<<wobblies&gäste>>, ATIF und die FAU eine Kundgebung am Mönkebergbrunnen in der Inenstadt.

Während des Weihnachtskaufrausch in der Hamburger Innenstadt haben wir bei unserer „Freitag den 13.“- Aktion die schlechten Arbeitsbedingungen im Einzelhandel und den Zusammenhang mit den niedrigen Löhnen allgemein thematisiert. Bei Gesprächen mit den Passant*innen, die sich trotz der Hektik im Weihnachtstrubel auf Gespräche einließen, stießen die Forderungen auf Zustimmung. Viele kannten die Probleme vom eigenen Arbeitsplatz, wie Unternehmenszersplitterung und fehlende Arbeitnehmer*innenvertretungen, Leiharbeit, ständige Flexibilität und schlechte Löhne. Außerdem haben wir die unmenschlichen Bedingungen in den Zulieferbetrieben der Textilbranche am Beispiel H&M und Südostasien, wo H&M produzieren lässt und grundlegende Arbeitnehmer*innenrechte verletzt, thematisiert, und auf dortige Auseinandersetzungen hingewiesen. Wir haben über die Forderungen und Kämpfe der Arbeiter*innen unserer 1.Mai Bündnispartner in Südostasien informiert, die u.a. Organisationsfreiheit und Lohnerhöhungen umfassen und den Zusammenhang zur deutschen Niedriglohnpolitik und miesen Arbeitsbedingungen wie Leiharbeit verdeutlicht.

 

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